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Batterie-Basics

Die richtige Wartung deiner Batterien trägt dazu bei, dass dein Motor problemlos anspringt und dein anderes elektronisches Zubehör optimal mit Strom versorgt wird, wenn du zu deinem nächsten Abenteuer auf See aufbrechen willst.

Was sind Batterien für den Marinebereich?

Batterien für den Marinebereich sind speziell für den Einsatz auf einem Boot konzipiert. Dank schwererer Platten und einer robusten Konstruktion halten sie den Vibrationen und Stößen an Bord eines Motorboots stand. Aus diesem Grund sind Schiffsbatterien in der Regel teurer als Autobatterien, was manche Bootsbesitzer dazu verleitet, eine Autobatterie anstelle einer für die Schifffahrt konzipierten Batterie zu kaufen. Du solltest diese Fehlentscheidung nicht treffen. Eine Batterie für den Marinebereich hält länger und ist zuverlässiger als eine Autobatterie in deinem Boot.

Arten von Marinebatterien

Startbatterie für den Marinebereich

Startbatterie für den Marinebereich liefert über einen kurzen Zeitraum einen schnellen und starken Energiestoß zum Anlassen des Motors und ist so konzipiert, dass sie von der Lichtmaschine des Motors schnell wieder aufgeladen werden kann. Eine Startbatterie sollte nicht für den Betrieb eines Trolling-Motors oder anderen Bordzubehörs verwendet werden. Informiere dich in deinem Betriebs- und Wartungshandbuch von Mercury Marine®, bevor du die Startbatterie in deinem Boot austauschst. Die neue Batterie sollte die Anforderungen an den Batterietyp erfüllen: MCA (Marine Cranking Ampere) und Mindestreservekapazität. Dein Mercury®-Vertragshändler kann dir bei der Auswahl der richtigen Startbatterie für deinen Motor helfen.

Deep-Cycle-Batterien für die Seefahrt

Deep-Cycle-Batterien für die Seefahrt sind dafür ausgelegt, sich über einen längeren Zeitraum langsam zu entladen und mehrere hundert Lade- und Entladezyklen zu überstehen. Wenn dein Boot mit mehr als einer Batterie ausgestattet ist, sind Deep-Cycle-Batterien die richtige Wahl für den Betrieb eines elektrischen Trolling-Motors und anderer batteriebetriebener Zubehörteile wie Audiosysteme, eine Ankerwinde, Echolote und andere Geräte.

Dual-Purpose-Batterien für die Seefahrt

Dual-Purpose-Batterien für die Seefahrt vereinen die Leistung einer Start- und einer Deep-Cycle-Batterie. Sie ist zwar nicht so effizient wie einzelne Batterien, aber eine Dual-Purpose-Batterie ist eine gute Wahl für ein kleineres Boot, das vielleicht keinen Platz für zwei Batterien hat.

Batterieprobleme vermeiden

Mit diesen einfachen Tipps kannst du die häufigsten Batterieprobleme vermeiden:

Batteriefach

Jede Batterie sollte in einem Batteriefach gesichert werden. Der Boden des Batteriefachs sollte mit dem Boot verschraubt werden und entweder eine feste Halterung oder ein Halteband besitzen, damit die Batterie am Boden fixiert ist. Eine lose Batterie kann zu einem Kurzschluss führen, wenn das Boot bei rauer See unterwegs ist. Eine fest montierte Batterie hält auch länger.

Nicht-leitende Abdeckung

Setze eine nicht leitende Abdeckung über den Pluspol der Batterie, falls eine solche nicht vom Hersteller angebracht wurde, selbst wenn die Batterie sich in einem geschlossenen Kasten befindet. Die Abdeckung verhindert Funken, Lichtbögen und mögliche Explosionen, wenn ein Metallwerkzeug oder ein anderer Gegenstand während der Wartung mit der Klemme in Berührung kommt.

Batterieklemme

Überprüfe regelmäßig die Anschlüsse der Batterieklemmen, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen und frei von Korrosion sind. Bootsbatterien verfügen sowohl über Kfz-Kabelschuhe als auch über Gewindeanschlüsse. Verwende immer die Gewindeklemmen und ersetze die Flügelmuttern, die oft an diesen Klemmen zu finden sind, durch Sicherungsmuttern aus Nylon, die sich wesentlich seltener lösen können.

Hoch effizienter Propeller

Solltest du dein Boot nur selten benutzen, kannst du ein Ladegerät mit Wartungsfunktionen verwenden, um die Batterie zwischen den Touren voll aufzuladen.

Winterlagerung

Die Batteriewartung außerhalb der Saison ist für eine lange Lebensdauer der Batterie entscheidend. Bleibt eine Batterie über einen längeren Zeitraum in vollständig entladenem Zustand, sulfatiert sie und muss ersetzt werden. Auch wenn die Batterie im Herbst, wenn du das Boot einlagerst, voll aufgeladen ist, kann sie sich im Frühjahr deutlich entladen haben.

Beachte diese einfachen Tipps, um dein Boot optimal zu lagern:

 

  • Lade vor der Wintereinlagerung alle Batterien vollständig auf und klemme die Pole ab, damit sie sich nicht entladen können.
  • Falls an deinem Lagerort Strom zur Verfügung steht, schließe die Batterien in der Saisonpause an ein Wartungsgerät/Ladegerät an, damit deine Batterien voll geladen bleiben.
  • Falls dein Boot ein Ladegerät an Bord hat, werden die Batterien damit versorgt. Lass das Ladegerät an den Batterien angeschlossen.
  • Falls es an deinem Lagerort keinen Strom gibt, solltest du die Batterien aus dem Boot ausbauen und an einem Ort lagern, an dem sie an ein Wartungsgerät/Ladegerät angeschlossen werden können. Stelle die Batterien zur Lagerung nicht auf den Boden, damit sie keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

Wann sollte eine Bootsbatterie ausgetauscht werden?

Eine herkömmliche Blei-Säure-Starterbatterie hält vier bis fünf Jahre, wenn sie gut gewartet wird und im Boot nicht durch übermäßige Vibrationen oder Stöße in rauer See beeinträchtigt wird.

Ladezustandstest

Ein Ladezustandstest ist die beste Methode, um den Zustand einer Batterie zu überprüfen, die schon einige Saisons hinter sich hat. Dabei wird gemessen, wie viel Strom eine voll geladene Batterie liefert. Diesen Test kannst du bei einem autorisierten Mercury-Händler, in einer Autowerkstatt oder bei vielen Autozubehör-Händlern durchführen lassen.

Warte nicht darauf, erst am Bootssteg oder noch schlimmer, am anderen Ende des Sees oder 20 Meilen vor der Küste herauszufinden, dass deine Batterie am Ende ist. Besser, du tauschst eine ältere Batterie rechtzeitig aus, als einen Tag auf dem Wasser zu verpassen.

Sicherungen und Trennschalter

Die Stromkreise, die deinen Motor und den Rest deines Bootes versorgen, sind durch Sicherungen und Schutzschalter geschützt. Eine Sicherung ist so konstruiert, dass sie im Falle eines Stromstoßes, eines Kurzschlusses gegen Erde oder eines anderen elektrischen Problems ausfällt. Sicherungen sind so bemessen, dass die Sicherung ausfällt, bevor die Leitungen und Geräte, die sie schützt, beschädigt werden. Sicherungen helfen auch, elektrische Brände zu verhindern. Ein Trennschalter bietet denselben Schutz, indem er den Stromfluss einfach unterbricht.

Austausch

Wenn eine Sicherung an deinem Motor oder Boot ausfällt, solltest du sie durch an Bord befindliche Ersatzsicherungen ersetzen. Welche Sicherungen dein Boot benötigt, erfährst du in der Bedienungsanleitung für deinen Motor und dein Boot. Erstelle eine Inventarliste aller Sicherungen, die dein Boot benötigt, vom Motor bis zu den verschiedenen Nachrüstkomponenten an Bord, wie z. B. die Hauptsicherung der Batterie, des Trollingmotors, des Kartenplotters, des Fischsuchers und der Bordküchengeräte. Notiere sowohl die Amperezahl als auch den Typ der Sicherung. Falls du dir nicht sicher bist, welche Sicherungen dein Boot benötigt, können dir die Profis bei deinem örtlichen Mercury-Vertragshändler helfen, genau herauszufinden, was du brauchst.

Trennschalter befinden sich bei kleineren Booten normalerweise am Steuerstand und bei größeren Booten an der Hauptschalttafel. Die Trennschalter können zurückgesetzt werden, daher sind keine Ersatzschalter erforderlich.

Sicherheitstipps für Sicherungen

Überbrücke eine durchgebrannte Sicherung niemals mit Draht, Folie oder etwas anderem und ersetze sie nur durch eine Sicherung desselben Typs und derselben Amperezahl. Die Verwendung des falschen Sicherungstyps kann zu schweren Schäden an deiner Stromanlage und den Komponenten führen.

Wenn du eine Sicherung auswechselst oder überprüfst, solltest du darauf achten, dass du den Stromkreis nicht kurzschließt, indem du ein Metallwerkzeug wie einen Schraubenzieher benutzt. Verwende stattdessen ein Kunststoffwerkzeug, um die Sicherungen herauszunehmen.

Falls dir immer wieder Sicherungen im selben Stromkreis durchbrennen, bring dein Boot zur Fehlersuche zu deinem Händler. Das könnte ein Zeichen für ein aufgescheuertes Kabel oder ein anderes Problem sein, das von einem geschulten Techniker behandelt werden sollte.

Weitere Themen

Wartung: Das erfährst du hier:

Das Bootfahren ist ein Hobby, das für viele Bootsbesitzer mit einem gewissen Stolz verbunden ist und sie motiviert, selbst Hand anzulegen. Wenn du die Grundlagen der Wartung kennst, hast du die Gewissheit, dass dein Boot immer in Topform ist, wenn du das Dock verlässt.

Die Kraftstoff-Basics

Der richtige Kraftstoff in deinem Mercury Marine® Motor und die richtige Wartung deines Kraftstoffsystems tragen dazu bei, dass dein Motor viele Jahre lang zuverlässig arbeitet. Genauere Angaben zum Kraftstoffbedarf deines Motors findest du im Abschnitt „Kraftstoff“ in deinem Betriebs- und Wartungshandbuch von Mercury®.

Korrosion verhindern

Dein Motor ist ständig im Wasser und damit Elementen ausgesetzt, die Korrosion verursachen können.

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