Skip to content

Basics über die Trailer-Wartung

Wenn du weißt, dass dein Boot in einem Top-Zustand ist, hast du jedes Mal ein gutes Gefühl, sobald du die Anlegestelle verlässt. Egal, ob du es selbst erledigst oder einen autorisierten Mercury-Händler für deine Service- und Wartungsarbeiten beauftragst, jeder Bootsbesitzer sollte mit den Grundlagen der Bootswartung vertraut sein. 

Kannst du es abschleppen?

Die Anhängelast wird vom Hersteller eines Zugfahrzeugs festgelegt. In der Betriebsanleitung des Fahrzeugs findest du die entsprechenden Angaben zur Anhängelast am besten. Normalerweise findest du diese Angaben auch auf einem Aufkleber im Türrahmen des Fahrzeugs oder auf der Website des Herstellers. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs (Gross Combined Vehicle Weight, GCVW) ist die wichtigste Kennzahl, die es zu ermitteln gilt. Das zulässige Gesamtgewicht ist das maximale kombinierte Gewicht des voll beladenen Zugfahrzeugs mit Passagieren, Kraftstoff und Ausrüstung plus dem Gewicht deines Bootes (einschließlich Kraftstoff und Ausrüstung) und des Trailers. Am besten kannst du das zulässige Gesamtgewicht auf einer öffentlichen Waage in einem Autohof oder einer kommunalen Einrichtung messen. Wiege dein Boot mit dem Treibstoff und der Ausrüstung, die du mit aufs Wasser nimmst. Achte auch auf die maximal zulässigen Gesamtgewichte des Trailers und der Anhängerkupplung.

Reifendruck

Reifenschäden, die auf einen zu niedrigen Luftdruck zurückzuführen sind, verursachen die meisten Probleme mit Trailern. Zu geringer Luftdruck kann dazu führen, dass ein Reifen überhitzt, sich ablöst und versagt – bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn besonders gefährlich. Kontrolliere den Reifendruck am Trailer - auch am Reserverad - vor jeder Fahrt und stelle ihn auf den Druck ein, der auf der Reifenflanke oder auf dem Kapazitätsaufkleber am Trailer angegeben ist, der bei 60 psi oder mehr liegen kann. Besonders wichtig ist es, den Reifendruck zu überprüfen, wenn der Trailer in der Nebensaison nicht benutzt wurde. Eine Sichtprüfung der Reifenlauffläche und der Flanken auf Abnutzung oder Schäden vor jeder Fahrt ist ebenfalls bewährte Praxis.

Radlager

Defekte Radlager sind eine weitere häufige Ursache für Trailer-Probleme. Die Achsnabe eines Bootstrailers sollte mit einem Radlagerschutz versehen sein (die Marke Bearing Buddy® ist ein gängiger Begriff für alle Lagerschützer), der einen federbelasteten Kolben verwendet, um das Fett in der Radnabe zu halten, und in dessen Mitte sich ein Schmiernippel befindet. Dadurch wird verhindert, dass Wasser in die Nabe eindringt und die Lagereinheit korrodiert. In der Bedienungsanleitung deines Trailers findest du Hinweise zum Nachfüllen oder Wechseln des Lagerfetts. Selbst mit Lagerschutz ist es eine gute Idee, die Radlager alle drei bis fünf Saisons zu überprüfen und mit frischem Fett zu versorgen. Mercury Extreme Grease ist ein ausgezeichnetes Allzweckfett für den Einsatz in Anhängelagern, die häufig mit Wasser in Berührung kommen.

Trailer-Bremsen

Mit Ausnahme der leichtesten Gespanne aus Boot und Anhänger sind alle mit Bremsen ausgestattet, die gelegentlich gewartet werden müssen, um eine sichere Funktion zu gewährleisten. In der Bedienungsanleitung deines Trailers findest du spezielle Anweisungen zur Wartung der Bremsen.

Bremsen sauber halten

Falls du dein Boot in Salzwasser zu Wasser lässt, ist es wichtig, dass du die Bremsen und Räder des Trailers so schnell wie möglich mit Frischwasser abspülst, nachdem du das Boot eingeholt hast. Dadurch wird die Korrosion von Bremskomponenten und Radmuttern verhindert. Viele Yachthäfen verfügen über einen Frischwasserschlauch für diesen Zweck, und einige Trailer sind mit einem Schlauchanschluss und einem System zum Spülen der Bremsen ausgestattet.

Bremsflüssigkeit

Bei Trailern mit hydraulischen Bremsen solltest du den Bremsflüssigkeitsbehälter im Hauptzylinder (der normalerweise auf der Anhängerzunge montiert ist) mehrmals pro Saison überprüfen und dabei die Anweisungen im Handbuch des Trailers befolgen. Der Flüssigkeitsstand sinkt mit dem Verschleiß der Beläge. Falls der Stand plötzlich sehr sinkt, könnte ein Leck in der Bremsanlage vorliegen, das sofort repariert werden sollte.

Bremsbeläge oder Bremsbacken

Trailer haben entweder Scheibenbremsen (mit Bremsklötzen) oder Trommelbremsen (mit Bremsbacken), die sich ebenso wie die Bremsen deines Zugfahrzeugs bei Gebrauch abnutzen. Lass die Bremsbeläge oder -schuhe alle paar Jahre von einer Trailer-Werkstatt oder einer normalen Autoreparaturwerkstatt überprüfen.

Anhängerkupplung & Aufnahme

Das Auftragen von Fett oder Sprühschmierstoff auf den Kugelkopf, die Zugstange, den Sicherungsbolzen der Kupplung und die Aufnahme erleichtert das Ankoppeln deines Trailers und vermindert Abnutzung sowie Rostbildung an den Teilen. Untersuche auch die Sicherheitsketten, die die Deichsel des Trailers mit der Anhängerkupplung deines Zugfahrzeugs verbinden, auf schwache oder gebrochene Glieder.

Trailer-Beleuchtung

Die Begrenzungsleuchten deines Fahrzeugs werden wahrscheinlich durch das Boot verdeckt, so dass die Trailer-Beleuchtung für die Sicherheit unerlässlich ist. Überprüfe alle Lichter deines Trailers, sobald du den Trailer anhängst, und überprüfe an der Tankstelle, oder wann immer es möglich ist, ob es keine Störungen gibt. Falls das Licht nicht mehr funktioniert, kannst du Folgendes überprüfen:

Masse

Eine fehlende oder lose Masseverbindung ist eine häufige Ursache für den Ausfall der Trailer-Beleuchtung. Das weiße Kabel am Kabelbaum des Trailers ist die Masse und kann mit einer Schraube am Anhängerrahmen befestigt sein. Löse die Schraube und benutze Schleifpapier, um die Kontaktstelle bis auf das blanke Metall zu reinigen.

Scheuern

Überprüfe die Verkabelung und schütze sie mit Isolierband oder einem Kabelkanal an den Stellen, an denen sie den Rahmen berührt oder durch ihn hindurchgeht und die Isolierung durchscheuern kann. Dies kann zu einem Kurzschluss mit der Masse und zu einem Lichtausfall führen.

Glühbirnen

Die meisten neuen Trailer sind mit LED-Lichtern ausgestattet, die langlebig sind und nur selten ausgetauscht werden müssen. Die Glühbirnen in älteren Trailer können jedoch kaputt gehen oder durchbrennen und müssen dann ersetzt werden. Um Korrosion zu vermeiden, solltest du einen Klecks dielektrisches Fett auf die Glühbirnenfassungen geben.

Weitere Themen

Wartung: Das erfährst du hier:

Das Bootfahren ist ein Hobby, das für viele Bootsbesitzer mit einem gewissen Stolz verbunden ist und sie motiviert, selbst Hand anzulegen. Wenn du die Grundlagen der Wartung kennst, hast du die Gewissheit, dass dein Boot immer in Topform ist, wenn du das Dock verlässt.

Die Kraftstoff-Basics

Der richtige Kraftstoff in deinem Mercury Marine® Motor und die richtige Wartung deines Kraftstoffsystems tragen dazu bei, dass dein Motor viele Jahre lang zuverlässig arbeitet. Genauere Angaben zum Kraftstoffbedarf deines Motors findest du im Abschnitt „Kraftstoff“ in deinem Betriebs- und Wartungshandbuch von Mercury®.

Korrosion verhindern

Dein Motor ist ständig im Wasser und damit Elementen ausgesetzt, die Korrosion verursachen können.

Cookie Preferences